Che Guevara – die ersten Jahre

Unveröffentlichte Bilder aus den Jahren 1959 bis 1964

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«Die kubanische Fotogeschichte muss neu geschrieben werden»

«Wenn nun aus dem riesigen Fotoarchiv der ‹Granma› eine erste kleine Auswahl von Fotos aus dem Jahre 1959 bis Ende 1964 publiziert wird, die den Alltag von Che Guevara in seiner Funktion als Industrieminister nachzeichnet, muss die kubanische Fotogeschichte dieser Zeitspanne neu geschrieben werden.» Das schreibt der Kunsthistoriker Guido Magnagno zu diesen Bildern. Sie sind das Ergebnis einer Gruppe mit der Fotokamera kämpfenden Revolutionäre, die mit ihrem Einsatz die ersten Jahre der kubanischen Revolution dokumentierten. Leider führten die technischen Möglichkeiten der damals noch analogen Bildreproduktion in den Medien dazu, dass das Bildmaterial nur zu einem sehr kleinen Teil zeitnah veröffentlicht werden konnte. Umso verdienstvoller ist es, dass nun dieser Schatz aus dem «Granma»-Archiv gehoben wurde.

Die Bilder der 14 Fotografen zeigen uns den Che der ersten Revolutionsjahre, wie er ausserhalb Kubas bisher eigentlich wenig wahrgenommen wurde. Wir erleben hier den Che, wie er in grenzenlosem Einsatz unterwegs war und die Leute für die revolutionäre Aufbauarbeit motivierte. Dazu legen jene der Bildautoren, die Herausgeber René Lechleiter noch lebend angetroffen hatte, im Gespräch beredtes Zeugnis ab. Der Che wird so aus dem Sarkophag der blossen Ikone, in den ihn die Herrschenden so gerne verbannen möchten, befreit und auf seine revolutionäre Leistung im Kampf für eine gerechtere Welt zurückgeführt.